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Muay Thai, der thailändische Nationalsport, ist eine der ältesten Kampfsportarten und hat in Thailand eine Jahrhunderte alte Tradition. Diejenigen, die den Weg des traditionellen Kriegers gehen wollen, können die traditionellen Techniken erlernen und haben die Möglichkeit ein Prüfungssystem zu durchlaufen.

Die Wurzeln des modernen Muay Thai liegen im Muay Boran, welches auf den Schlachtfeldern Thailands im reinen Kampf ums Überleben entwickelt wurde und von Generation zu Generation weitergegeben wurde. Bekannt sind unter anderem die Lehren der "Mae Mai", "Look Mai" und  "Mai Kret" Techniken, die eine kunstvolle Wissenschaft darstellen.

In früheren Jahrhunderten, wurden die Wettkämpfe ohne Boxhandschuhe, Zeitlimitierung, Gewichtsklassen und ohne Regeln auf Leben und Tod ausgetragen. Heutzutage, im modernen Muay Thai, gibt es ein feststehendes Regelwerk und es wird in Profi Muay Thai und Amateur Muay Thai unterteilt.

Im Profi Muay Thai wird außer den Boxhandschuhen und Ellenbogenschonern (bei A-Klasse Kämpfen ohne Ellenbogenschonern) keine weitere Schutzausrüstung benutzt. Im Amateur Muay Thai sind zusätzlich noch Kopfschutz und Schienbeinschoner vorgeschrieben, da bei Amateurturnieren die Kämpfer meist mehrmals am Tag in den Ring steigen müssen. Sowohl bei dem Amateur Muay Thai als auch bei dem Profi Muay Thai, werden im Wettkampf alle Faust-, Tritt-, Knie-, Ellenbogen- und Clinchtechniken eingesetzt.

Das Muay Thai ist die realistischste Art zu kämpfen und gilt ohne Zweifel als eine der härtesten, vielfältigsten und spektakulärsten Kampfsportarten weltweit. Deswegen ist Muay Thai sowohl für Zuschauer als auch für Kämpfer besonders.

Im Muay Thai verzichtet man auf die Showtechniken und überflüssigen Elemente die in der Realität unbrauchbar sind. Es ist eine Kampfkunst, die alle Elemente des realen Kampfes miteinander kombiniert und dadurch geradezu unglaublich effektiv ist. Es umfasst sowohl die Abwehr unbewaffneter Attacken (z. B. Faustschläge, Knie- und Ellenbogentechniken, Tritte, Würgegriffe, Umklammerungen oder Haltetechniken) als auch die Abwehr bewaffneter Angriffe (z.B. Messer, Stöcke und andere Gegenstände).

Im traditionellen Muay Thai, genannt Muay Boran, werden unter anderem auch Techniken verwendet, die in der heutigen Zeit im Wettkampf verboten sind, wie z. B. Armbrecher, Genickhebel, Beinhebel, Würgtechniken, Kopfstöße und Techniken am Boden. Muay Thai und Muay Boran ist das offizielle Selbstverteidigungssystem der Royal Thai Army.

 

Graduierungen im Muay Thai

Im Muay Thai wird heutzutage auf Showtechniken verzichtet, viel mehr wird der sportliche Gedanke in den Vordergrund gestellt. Um auch die Sportart international weiter bekannt zu machen wurde ein Graduierungssystem eingeführt, dass durch die Farben des Mongkon und des Prajeat bestimmt wird. Im Muay Thai können Prüfungen zum jeweils höheren Khan abgelegt werden.

Das Graduierungssystem ist auf die Ausbildung vom Schüler zum Lehrer ausgerichtet und integriert daher Einzellizenzen mit der Übungsleiterausbildung und der Kampfrichterausbildung sowie den Prüferlizenzen. Die Prüfungen umfassen die Demonstration des Übungsfortschrittes in einem festgelegten Prüfungsmodus und die zusätzlichen Arbeiten zum Nachweis der Übungsleiterqualifikationen, z. B. Ausarbeitung von Trainingsplänen. In den nächsthöheren Stufen werden jeweils die Kenntnisse der vorangegangenen Graduierungen überprüft.